Eine Schülerzeitung aus Hamburg zeigt, warum es so wichtig ist, dass es Schülerzeitungen gibt. Ein bemerkenswertes Interview mit Julian Reichelt und die Geschichte dahinter.
In meiner Freizeit engagiere ich mich ehrenamtlich. Ich finde, das ist ein guter Ausgleich neben dem Berufsalltag und sorgt dafür, stetig neue Menschen kennen zu lernen und immer neue Dinge zu lernen.
Unter anderem war ich Vorstand der Jugendpresse Deutschland. Wir sind der Bundesverband für junge Medienmachende. Vom Schülerzeitungsredakteur bis zur jungen Volontärin begleiten wir in den Beruf, bilden mit fast 300 Seminaren im Jahr aus, veranstalten z. B. die Jugendmedientage und den Jugendmedienworkshop im Deutschen Bundestag als Events für den Kontakt und die Diskussion zwischen Profis aus Medien und Politik und dem Nachwuchs.
Beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder zeichnen wir jedes Jahr die besten jungen Blattmachenden aus. Wir stellen den Jugend-Presseausweis zur Verfügung und geben die Möglichkeit, im Rahmen von interessanten Veranstaltungen journalistisch zu berichten.
Ein großartiges Schülerzeitungs-Interview
Durch meine Arbeit im Verband verfolge ich die Arbeit von vielen Schülerzeitungen und stelle dabei immer wieder fest, wie viele großartige Publikationen dabei entstehen. Ein Beispiel kommt von der Schülerzeitung des Gymnasium Othmarschen in Hamburg.
Die Redakteure Johann Aschenbrenner, Arvid Bachmann und Redakteurin Emma Brakel haben BILD-Chef Julian Reichelt interviewt, der sein Abitur auch an dem Gymnasium gemacht hat. Dabei herausgekommen ist nicht nur ein inhaltlich spannendes Gespräch, das viele Einblicke in die Arbeit von Reichelt gibt. Mindestens genauso spannend sind die Randnotizen des Interviews. Unter anderem finden die Lesenden dabei heraus, dass sich Reichelt und der österreichische Bundeskanzler Kurz “duzen”.
Das Interview ist mein Lesetipp zum Wochenende. Es zeigt auch, wie wichtig unabhängige Schülerzeitungen sind, damit junge Kolleginnen und Kollegen ihre ersten Schritte im Journalismus gehen können.