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Programmieren lernen: Kostenlose Angebote für Journalist:innen

Kostenlos Programmieren lernen: Zum Einstieg eignet sich Python.

Journalist:innen und Medienschaffende sollten verstehen, wie digitale Anwendungen entstehen. Ich zeige kostenlose Angebote zum Programmieren lernen.

2022 habe ich mir das Ziel gesetzt, programmieren zu lernen. Ich wollte verstehen, wie Programme funktionieren, mit denen wir jährlich Hunderte Stunden verbringen und unser Leben mitbestimmen. Auch für Produktentwicklungsprozess ist es hilfreich zu verstehen, wie Programierer:innen arbeiten.

Gerade zum Einstieg lohnt es sich, auf Python als Programmiersprache zu setzen. Das haben mir Freund:innen und Bekannte empfohlen, die schon programmieren können. Also machte ich mich auf die Suche nach geeigneten Angeboten. Für mich war vor allem wichtig, dass ich im eigenen Tempo lernen kann und dafür nicht so viel Geld ausgeben muss. Denn gerade wenn man viel Zeit mitbringt, muss man kein Geld für teure Kurse oder Zertifikate ausgeben.

freeCodeCamp bietet einen der beliebtesten kostenlosen Python-Kurse bei YouTube an.

Um ein Gefühl für die Materie zu bekommen, reicht sicherlich erstmal ein Überblick bei YouTube. Geht es an das Lernen der konkreten Konzepte, ist ein Onlinekurs sicherlich praktischer. Vorteil gegenüber dem Lernen aus Büchern: Onlinekurse bieten zur jeweiligen Lektion kleine Übungen an. Mit diesen kann ich das Gelernte direkt anwenden und bekomme Hinweise angezeigt.

Auf meiner Suche nach geeigneten kostenlosen Onlinekursen zum Einstieg ins Programmieren bin ich direkt auf mehrere Angebote gestoßen. Viele davon habe ich getestet und stelle hier meine Favoriten vor.

freeCodeCamp

Beginnen wir mit dem Klassiker: freeCodeCamp ist eine gemeinnützige Organisation, die verschiedene Internetplattformen betreibt, um das Erlernen der Webentwicklung für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen. Die Plattform bietet kostenlose Online-Kurse und Zertifizierungen an, die verschiedene Schwierigkeitsstufen und Erfahrungslevel haben.

Die Nutzungsoberfläche wirkt auf den ersten Blick etwas überholt, funktioniert aber tadellos. Insgesamt ist das Kursprogramm aber weniger interaktiv als bei anderen Plattformen. Nach einer Lektion folgt eine Quizfrage. Zum Abschluss muss ich ein eigenes Projekt umsetzen und bei der Plattform einreichen, um mein Abschlusszertifikat zu erhalten.

Sololearn

Deutlich interaktiver und optisch ansprechender war für mich Sololearn. Die Online-Plattform bietet kostenlose Kurse und Übungen zum Erlernen verschiedener Programmiersprachen an. Sololearn ermöglicht es den Nutzer:innen, ihren Lernfortschritt zu verfolgen, Zertifikate zu erhalten und ihre eigenen Coding-Projekte zu erstellen und zu teilen. Die Plattform hat nach eigenen Angaben eine globale Community von über 60 Millionen Lernenden. Besonders praktisch: Der eingebaute Editor, der mir direkt zeigt, wo Fehler in meinem Code sind.

Codecademy

Einen ähnlichen Funktionsumfang bietet auch Codecademy. Die Plattform bietet neben einigen kostenlosen Kursen auch viele kostenpflichtige Kurse zu verschiedenen Programmiersprachen an. Die wichtigsten Basics sind kostenfrei. Wer mehr lernen möchte, zahlt dafür knapp 18 Euro im Monat.

Udemy

Anders als die anderen Plattformen hat sich Udemy nicht auf das Programmieren lernen fokussiert, sondern bietet eine Vielzahl von Kursen zu verschiedenen Themen an. Die Kurse werden von einzelnen Expert:innen zusammengestellt. Auch hier gibt es eine Auswahl an kostenlosen Angeboten. Ich habe mit „Python for Absolute Beginners!“ begonnen. Neben kostenfreien Kursen bietet Udemy auch einzelne Kurse zum Kauf an. Vorteil hier: Anders als bei Codecademy muss ich dafür kein Abo abschließen.

Educative

Educative ist eine Plattform, die interaktive Kurse für Softwareentwickler:innen anbietet. Das Angebot ermöglicht den Nutzer:innen, Programmieren, Cloud Computing, Data Science, Machine Learning u. ä. zu lernen, indem sie Code in die Browseranwendung schreiben und sofort Feedback erhalten. Die Plattform hat nach eigenen Angaben eine Community von über 1,7 Millionen Entwickler:innen. Mir hat hier die Nutzungsoberfläche sehr gut gefallen. Zum Einstieg empfehle ich „Learn Python 3 from Scratch„. Möchte ich zum Abschluss ein Zertifikat erhalten, muss ich dafür zahlen.

Kostenlos Programmieren lernen: Fazit

Wer kostenlos programmieren lernen möchte, sollte vor allem Zeit und Durchhaltevermögen mitbringen. Denn anders als bei Intensivkursen in Präsenz muss ich mich selbst dazu ermutigen, meine Lektionen und Übungen zu machen. Der Vorteil ist, dass ich dann lernen kann, wenn es mir am besten passt. Das ist vor allem geeignet für Leute im Studium oder im Job.

Am Ende ähneln sich die Inhalte und Übungen. Nur die Umsetzungen sind unterschiedlich. Mir persönlich hat das Lernen bei Sololearn am besten gefallen. Aber das wird sich je nach Person auch unterscheiden. Deshalb empfehle ich dir, die verschiedenen Plattformen zu testen. Denn meist ist das passende Angebot das richtige, mit dem du am besten zurechtkommst.

Wie hast du coden gelernt? Kannst du bestimmte Angebote empfehlen? Schreib mir eine Direktnachricht bei Twitter oder bei LinkedIn.

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