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Meine Reisestatistik 2021

Großraumabteil in einem ICE der Deutschen Bahn

Vor einigen Jahren habe ich damit begonnen, jede Zugfahrt, jede längere Fahrt mit einem Auto und jeden Flug aufzuschreiben, inklusive Verspätungen. Das ist meine Reisestatistik 2021.

Das Festhalten von Verbindungen, Entfernungen und Transportmittel der Wahl läuft ziemlich unspektakulär: in einer Excel-Tabelle. Jede Fahrt ist eine Zeile. Und pro Spalte halte ich verschiedene Eigenschaften der Fahrt fest: Start, Ziel, geplante Abfahrt bzw. Ankunft, tatsächliche Reisezeiten, das jeweilige Transportmittel, Strecke, Kosten. Dadurch konnte ich auch Verspätungen und Reisegeschwindigkeiten in meiner Reisestatistik 2021 erfassen.

Zurückgelegte Kilometer im Vergleich (Visualisierung: Google)

Insgesamt habe ich 2021 mehr als 37.000 Kilometer zurückgelegt, fast 15.000 mehr als im ersten Corona-Jahr 2020. Durch die Shutdowns fielen viele berufliche und private Reisen weg. Und 2021 waren es nochmal 2.000 Kilometer mehr als vor der Corona-Krise.

Genutzte Verkehrsmittel

Den Großteil dieser Strecke habe ich per Bahn zurückgelegt. Insgesamt saß ich in 70 Zügen, hatte sechs längere Autofahrten und sechs Flüge. Die längste Einzelstrecke war mein Flug in die USA, bei dem ich 6244 Kilometer zurückgelegt habe. Aber auch per Bahn sind weite Strecken möglich: Unter anderem ging es für mich nach Sizilien (2.680 Kilometer), von Washington D. C. nach Miami (1835 Kilometer), oder nach Lubljana (1.208 Kilometer).

Zurückgelegte Kilometer nach Verkehrsmittel (Visualisierung: Google)

Reisestatistik 2021 nach Zeit

Für meine Reisen habe ich fast 296 Stunden in Verkehrsmitteln verbracht, das sind mehr als 12 Tage. In diesen 12 Tagen habe ich etwas mehr als 12 Stunden Verspätung angesammelt. Das sind vier Prozent und für mich völlig im Rahmen. Im Gesamtdurchschnitt war ich also mit etwa 125 km/h unterwegs. Das schafft kein Auto.

Offen bleibt die Frage nach den Kosten. Für alle Fahrten habe ich zusammengerechnet etwa 4.150 Euro ausgeben. Das sind etwa 11 Cent pro Kilometer. Eine der günstigsten Bahnfahrten ging im November von Hamburg nach Frankfurt – für 20,15 Euro in der 1. Klasse. Das sind 4 Cent pro Kilometer.

Zum Vergleich: Laut ADAC kostet ein Kilometer per Auto zwischen 50 und 80 Cent – inkl. Anschaffung, Wertverlust, Wartung, Steuern, Versicherung und Benzin. Und die Bahn schont nicht nur meinen Geldbeutel, sondern auch meinen CO2-Fußabdruck: Rund 3720 Kilogramm Treibhausgas haben meine Reisen verursacht. Diese habe ich kompensiert.