Social Media Strategie: Grundlagen für Redaktionen

Ein monochromes Foto zeigt das große, beleuchtete Wort "SOCIAL" an der Seite eines Gebäudes. Ich verrate, was du für deine Social Media Strategie wissen musst.

Wer versteht, wie Social-Media-Plattformen funktionieren, kann Inhalte so gestalten, dass sie mehr Menschen erreichen. Ich erkläre, worauf es bei deiner Social Media Strategie ankommt und welche drei Eigenschaften ein erfolgreicher Post braucht.

Social-Media-Plattformen finanzieren sich über Werbung. Sie gehören zu den größten Werbeplattformen unserer Zeit. Ihr Geschäftsmodell basiert auf einer dynamischen Verbindung zwischen Nutzer:innen, personalisierten Inhalten und Werbekund:innen12.

Ein Diagramm zum Geschäftsmodell von Social Media zeigt eine Wechselwirkung zwischen Werbekundschaft, User:innen und Inhalten. User:innen konsumieren Inhalte auf einer Social-Media-Plattform, wodurch Engagement entsteht. Werbekundschaft investiert Geld, um Werbung zu schalten und von der Aufmerksamkeit der User:innen zu profitieren. Diesen Zusammenhang zu verstehen, ist wichtig für die eigene Social Media Strategie.

Facebook, Instagram oder TikTok haben es möglich gemacht, eine Zielgruppe präzise und kostengünstig zu erreichen. Für den Werbemarkt ist dieser Kanal so attraktiv, weil es besonders einfach ist, eine Kampagne zu schalten und der Erfolg genau messbar ist.

Die Bedeutung der Verweildauer

Grundlage für dieses Geschäftsmodell ist die Verweildauer der Nutzer:innen auf den Plattformen. Je größer die potenzielle Zielgruppe und je länger die Verweildauer, desto attraktiver ist die Plattform für Werbetreibende. Um dies zu erreichen, setzen soziale Medien auf maßgeschneiderte Inhalte, die die Interessen der Nutzer:innen widerspiegeln.

Die Empfehlungssysteme der Plattformen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Mit Hilfe von Empfehlungsanwendungen kuratieren sie relevante Inhalte und nutzen Funktionen wie Benachrichtigungen, um die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen zu binden. So entsteht ein Kreislauf, in dem personalisierte Inhalte eine längere Aktivität erzeugen, was wiederum die Werbewirksamkeit erhöht und das Kundenwachstum der Plattformen vorantreibt.

Wie funktioniert „der Algorithmus“?

Damit unsere Inhalte viele Menschen erreichen, müssen sie vor allem die Menschen ansprechen, die auf Facebook, Instagram, TikTok oder YouTube unterwegs sind. Empfehlungssysteme sind das technologische Rückgrat, um Inhalte zu finden, die für die Nutzer:innen möglichst relevant und attraktiv sind. Diese Systeme analysieren eine Vielzahl von Datenpunkten, die sich in drei Hauptkategorien3456 unterteilen lassen:

  1. Nutzungsverhalten: Die Plattformen erfassen detaillierte Nutzungsinformationen wie Verweildauer, Klickverhalten und Interaktionen (z.B. Likes, Shares, Sends, Saves oder Kommentare). Diese Daten geben präzise Hinweise darauf, welche Inhalte bei den Nutzer:innen besonders gut ankommen und welche Präferenzen sie haben.
  2. Beitragsmerkmale: Die Inhalte werden mit Hilfe von Bilderkennung oder Audiotranskription analysiert, um ihre Relevanz für bestimmte Zielgruppen zu bewerten. Auch Metadaten wie Hashtags und Captions spielen eine Rolle.
  3. Geräteinformationen: Technische Details wie die Systemsprache, die Internetverbindung oder die IP-Adresse der Geräte sind ebenfalls wichtig: Sie ermöglichen eine geografisch und sprachlich gezielte Ausspielung der Inhalte und erhöhen damit die Relevanz.

Durch die Kombination dieser Datenpunkte entsteht eine personalisierte Inhalte-Auswahl, die darauf abzielt, die Verweildauer der Nutzer:innen zu maximieren und ihre Engagement-Rate zu steigern.

Ableitungen für eigene Inhalte

Die Funktionsweise des Empfehlungssystems und die Bedürfnisse der Nutzer:innen geben Hinweise darauf, welche Eigenschaften Inhalte haben sollten, um viele Menschen anzusprechen. Um eine breite und langfristige Resonanz zu erzielen, sollten Inhalte drei zentrale Eigenschaften78910 aufweisen:

  1. Universalität: Inhalte müssen für ein breites Publikum relevant und verständlich sein. Sie müssen also Nutzer:innen mit unterschiedlichen Interessen in ihrem Alltag abholen.
  2. Zeitlosigkeit: Inhalte sollten so gestaltet sein, dass sie unabhängig von aktuellen Trends dauerhaft interessant bleiben. Das schafft langfristige Relevanz und erhöht die Chance, von Plattformen bevorzugt angezeigt zu werden.
  3. Interaktivität: Besonders wertvoll sind Inhalte, die zur Interaktion anregen. Sie sollten Diskussionen auslösen, zum Mitmachen einladen oder Reaktionen wie Likes, Shares und Kommentare hervorrufen. Solche Inhalte binden die Nutzer:innen stärker und verlängern deren Aktivität auf der Plattform.

Gratifikation als Schlüssel zum Erfolg

Neben der Gestaltung und Plattform-Optimierung zählt vor allem die Frage: „Was bietet der Inhalt meinem Publikum?“ Ein ansprechender Beitrag liefert Unterhaltung, Wissen, Inspiration oder Emotionen und spricht direkt die Lebensrealität der Zielgruppe an1112.

Inhalte, die Bedürfnisse und Probleme der Nutzer:innen adressieren, bauen Vertrauen auf und stärken langfristig die Beziehung zwischen Marke und Community.

Social Media Strategie: Mein Fazit

Social-Media-Plattformen geben Inhalten Reichweite, die für Menschen relevant sind und mit denen diese Menschen überdurchschnittlich viel Zeit verbringen. Redaktionen, die universelle, zeitlose und interaktive Inhalte schaffen und dabei den Wissens- oder Nutzwert für ihre Zielgruppe in den Vordergrund stellen, erhöhen nicht nur ihre Reichweite, sondern bauen auch eine nachhaltige Beziehung zu ihrer Community auf.

Quellen

  1. https://www.bpb.de/themen/medien-journalismus/soziale-medien/545978/das-geschaeftsmodell-von-social-media-unternehmen ↩︎
  2. https://d18rn0p25nwr6d.cloudfront.net/CIK-0001326801/a8eb8302-b52c-4db5-964f-a2d796c05f4b.pdf ↩︎
  3. https://support.tiktok.com/de/using-tiktok/exploring-videos/how-tiktok-recommends-content ↩︎
  4. https://about.instagram.com/de-de/blog/announcements/instagram-ranking-explained ↩︎
  5. https://blog.youtube/intl/de-de/news-and-events/uber-die-empfehlungen-von-youtube-videos ↩︎
  6. https://transparency.meta.com/de-de/features/ranking-and-content ↩︎
  7. https://creators.instagram.com/create-engaging-content ↩︎
  8. https://creators.facebook.com/how-to-get-your-content-seen-on-facebook ↩︎
  9. https://www.youtube.com/creators/how-things-work/content-creation-strategy ↩︎
  10. https://www.tiktok.com/creator-academy/de-DE/articles/creation-tips ↩︎
  11. https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/81872/ssoar-2022-wunderlich_et_al-Social_Media_Content_Creators_aus.pdf ↩︎
  12. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10944947 ↩︎

Transparenz: Die KI-Tools ChatGPT, Microsoft Copilot und DeepL Write haben mich beim Schreiben dieses Artikels unterstützt.