Der Jahreswechsel eignet sich für einen digitalen Frühjahrsputz, eine neue Timeline. Ich erkläre, warum ich allen Accounts entfolgt bin.
Wie viele andere Menschen blicke ich in diesen Tagen auf das verrückte vergangene Jahr 2020 zurück. Ich nutze die freie Zeit, um meine Highlights zusammenzutragen und um zu evaluieren, was ich für das kommende Jahr 2021 mitnehmen möchte.
Dabei habe ich auch darüber nachgedacht, wie ich soziale Medien nutze. YouTube, Instagram und Twitter sind meine wichtigsten Quellen, um mich im Alltag auf dem Laufenden zu halten, Diskussionen mitzuverfolgen und um mich zu unterhalten.
Über die Jahre haben sich viele Accounts angesammelt, denen ich auf den verschiedenen Plattformen folgte. Dabei begegneten mir Inhalte einzelner Creator:innen doppelt, ich hatte Inhalte in der Timeline, die mich nicht begeisterten. Wenn ich so viel Zeit mit meinen Timelines verbringe, möchte ich damit umgehen, wie mit Dingen in meinem Haushalt. Accounts und Inhalte sollten mir Freude bereiten. Marie Kondo nennt das “Spark Joy”.
Ein Experiment
Deshalb habe ich ein kleines Experiment gewagt, um herauszufinden, welche Inhalte und Creator:innen wirklich wichtig für mich sind. Ich bin allen Accounts bei Instagram, Twitter und YouTube entfolgt.
Die kommenden Wochen werde ich dafür nutzen, Schritt für Schritt die Accounts in meine Timeline aufzunehmen, auf deren Inhalte ich mich wirklich freue und die mich im Alltag begeistern. Ich hoffe, dass ich so bewusster wahrnehmen kann, welche Inhalte wirklich wertvoll für mich sind. Idealerweise wird die verbrachte Zeit bei Twitter und Co. auch noch angenehmer für mich.
Auch wenn ihr nicht so einen radikalen Schritt gehen müsst: Bewusster zu kontrollieren, welche Accounts euch wirklich wichtig sind, kann meiner Meinung nach dazu führen, das persönliche Erlebnis auf den einzelnen Plattformen zu verbessern. Der Newsfeed wird ggf. übersichtlicher und ihr könnt gleichzeitig auch mal checken, mit welchen Menschen ihr eure Inhalte teilen wollt. c’t erklärt hier, wie ihr darüber hinaus eure eigenen Inhalte prüfen und ggf. auch löschen könnt.
Wenn ihr sehr vielen Accounts, zum Beispiel bei Twitter, folgt, können euch Browser-Erweiterungen helfen, nicht manuell mehrere Hundert Mal auf den Unfollow-Button zu drücken. Twitter Unfollow All ist eine geeignete Erweiterung für Chrome.