Am 1. Mai habe ich die erste Ausgabe meines Job-Newsletters veröffentlicht. Das Projekt startete — wie wahrscheinlich viele Ideen im vergangenen Jahr — als kleine Idee während des ersten Lockdowns: Ich verschicke Job-Angebote an junge Journalist:innen in Deutschland, um ihnen beim Berufseinstieg zu helfen und sie vor Ausbeutung (unbezahlte Praktika) zu schützen.
Dank meines Uni-Seminars bei Christian Fahrenbach hatte ich das nötige Handwerkszeug und Tatendrang, um meine Idee Wirklichkeit werden zu lassen. Ich startete eine Befragung von User:innen, entwickelte einen Prototypen, machte mich auf die Lösung nach der nötigen technischen Infrastruktur und veröffentlichte am 1. Mai 2020 meine erste Newsletter-Ausgabe per Mail und Telegram. Jetzt, ein Jahr später, ist es Zeit für einen kleinen Rückblick.
Die nackten Zahlen
26 Ausgaben
sind in diesem ersten Jahr erschienen. Ich hatte eine Weihnachtspause, habe aber abseits dessen, alle zwei Wochen neue Praktika, Nebenjobs, Volo-Angebote und Stellen für den Berufseinstieg verschickt.
52,8 Stellen
umfasst eine Ausgabe des Newsletters im Schnitt, wobei sich die Anzahl pro Ausgabe über den Verlauf des ersten Jahres deutlich erhöht hat. Mittlerweile finden sich im Newsletter in der Regel zwischen 70 und 100 Angebote.
Mehr als 75.000 Leads
zu den einzelnen Job-Angeboten hat der Newsletter den ausschreibenden Unternehmen im ersten Jahr gebracht. Mir zeigt es, dass die Nachfrage am journalistischen Beruf nach wie vor sehr hoch ist und es noch immer sehr relevante Job-Möglichkeiten für die Zielgruppe im Markt gibt. Eine einzelne Stelle wird im Mittel 55 Mal angeklickt.
Mehr als 500 Klicks
hatte die bis dato beliebteste Stellenausschreibung: das Volontariat beim Deutschlandradio in Köln und Berlin.
Fast 4.000 Abonnent:innen
hat mein Newsletter in diesem Jahr überzeugt. Wöchentlich kommen zwischen 20 und 90 Abonnent:innen hinzu. Vor allem nach dem Versand einer neuen Ausgabe werden viele neue Menschen auf das Angebot aufmerksam.
Etwa 60 Prozent
öffnen die E-Mail-Version des Newsletters pro Ausgabe. Mehr als 30 Prozent der Abonnent:innen klicken mindestens einen Link zu einer Ausschreibung an.
Mehr als die Hälfte
der Abonnent:innen sind weiblich. Sie leben vor allem in Großstädten, wie Berlin, Hamburg oder Köln. Knapp 60 Prozent von ihnen lesen den Newsletter auf ihrem Handy (davon 40 Prozent iPhone).
Wie geht es weiter?
Ich möchte den Newsletter stetig weiterentwickeln. Aktuell denke ich darüber nach, dass Abonnent:innen auch mit ihren Gesuchen im Newsletter Platz finden können. Weiteres Arbeitsfeld ist, das Angebot noch personalisierter und übersichtlicher zu gestalten. Aber grundsätzlich soll es weiterhin das bleiben, was es ist: ein kompakter Überblick über relevante Jobs.
Durch das enorme Wachstum innerhalb des ersten Jahres verursacht der Newsletter — neben meiner investierten Zeit — auch einige Kosten, vor allem für den Versand. Um diese Kosten decken zu können, möchte ich noch mehr Unternehmen dafür begeistern, ihre Stellenanzeigen im Newsletter als Werbung zu platzieren. Seitdem ich mit der Vermarktung gestartet habe, haben mehr als zehn Kund:innen eine Anzeige platziert. Wenn du oder dein Unternehmen, Interesse an einer Platzierung haben, schreibt mir gerne eine E-Mail.
Und natürlich möchte ich noch mehr junge Journalist:innen auf das hilfreiche Angebot aufmerksam machen, das mir bei meinem eigenen Berufseinstieg sehr geholfen hätte. Wenn du den Newsletter schon kennst, empfiehl ihn gerne deinen Freund:innen und Bekannten. Wenn du ihn noch nicht kennst, kannst du ihn hier kostenlos abonnieren.